Wohnquartier Ohser Ring / Werner Straße - Berlin
Der Wohnhof besitzt - bedingt durch die abgewinkelte Stellung der Einzelgebäude - keine klare Raumkante. An diesem Spezifikum setzt das zentrale Gestaltungskonzept für den Innenhof an. Die zahlreichen "Bruchstellen" werden durch "Baumnähte" zusammengefügt. Diese Baumgruppierungen orientieren sich jeweils an markant verlaufenden Wegen, die dem direkten Durchqueren des Hofes dienen und die Bruchstellen des Hofes thematisieren. Die innere Erschließung des Hofes erfolgt über peripher verlaufende Wege, welche die Zugänge zum Hof sowie seine drei Schwerpunkte miteinander verbinden. Dieses sind jeweils ein Spielbereich an den Endpunkten des Hofes sowie mittig ein Aufenthaltsbereich, dessen Durchgang durch das Gebäude eine wichtige Verbindung zur nördlich anschließenden Fläche des „Kirchendreiecks“ bildet.
Die Spielbereiche haben unterschiedliche Gestaltungssthemen; der östliche Spielbereich widmet sich mehr dem Kleinkinderspiel und bindet an schon vorhandene Hofflächen an, die westlich gelegene „Spielgalaxy", als Überformung eines noch aus den Hochbaumaßnahmen vorhandenen Erdkörpers, ist mehr den älteren Kindern und ihrem Bewegungsdrang gewidmet. Als Gestaltungselemente der "Vorgartenzone" wurden als Pendant zu der strengen Baukörperform raumbildende Hecken, unterschiedliche Wegebreiten mit platzartigen Erweiterungen - auch als Flächen für die Feuerwehr- im Wechselspiel mit den Vorgärten gewählt sowie eine stringente Grünbegrenzung zum Straßenraum.
Bauherr: Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf, Berlin
Größe: 35.000 m2
Wohneinheiten: 529
Kosten: 2.850.000 €
Planungsleistung: Leistungsphase 1-9
KIRK+SPECHT landschaftsarchitekten