Die drei ehemals freistehenden acht-geschossigen Plattenbauten wurden saniert und zur Landsberger Allee durch einen sieben- bzw. acht-geschossigen Neubau ergänzt.

Aus den ehemals den Schmutz- und Lärmimmissionen der vielbefahrenen Landsberger Allee ausgesetzten offenen Freibereichen zwischen den Plattenbauten entstanden durch den architektonischen Raumabschluß zur Landsberger Allee drei dreiseitig geschlossene Wohnhöfe.

In zwei der drei neuentstandenen Höfe sollten jeweils ca. 30 zu vermietende PKW-Stellplätze angeordnet werden, die durch eine Hecke konsequent räumlich  aus den Höfen ausgegrenzt wurden. Außer einer „schnellen“  direkten Wegeerschließung durch die Durchgänge von der Landsberger Allee zu den jeweiligen Hauszugängen der Plattenbauten und weiter in das südliche Siedlungsgebiet wurde die Wegeführung so gestaltet,  dass sie die Betrachtung der Höfe aus unterschiedlichen Blickwinkeln erlaubt. Durch die aprupten Richtungswechsel wurde die mögliche Wegestrecke maximal verlängert, wodurch eine optische Vergrößerung der Höfe möglich wurde.

Die farbigen Kunststoffflächen der Spielbereiche und die den Gebäuden vorgelagerten Pflanzflächen korrespondieren mit der jeweiligen Farbgestaltung der sanierten Gebäude.

Das anfallende Oberflächenwasser wird über  ein Mulden-Rigolen-System versickert.

Die Flächen für die Feuerwehr sind in weiten Teilen für den Betrachter unsichtbar aus Schotterrasen bzw. aus Rasenpflaster erstellt worden.

Eine Teilfläche einer der drei Höfe besteht aus einem intensiv begrünten begehbaren Dach eines Supermarktes. Das Dach ist auch über eine Höhenmodellierung zu erreichen, in die vorgefundene Betonreste zur Hangbefestigung integriert wurden.

Am Knotenpunkt Petersburger Straße/Landsberger Allee entstand ein abgesenkter Stadtplatz, zum Straßenraum durch eine Stufenanlage in Kombination mit Sitzmauern räumlich gefasst.

Bauherr: WBF / WBG, Berlin

Architekt: Harm+Krüger, Hamburg/Berlin

Rigolen: Kraft, Berlin  

Größe: 27.000 m2

Kosten: 1.500.000 €      

Planungsleistung: Leistungsphase 1-8

KIRK+SPECHT landschaftsarchitekten